Montag, 7. April 2014

IPTV auf dem PC schauen

IPTV losgelöst von der STB


verschlüsselter IPTV Stream
In diesem Beitrag erkäre ich, wie man unverschlüsselte IPTV Streams seines Anbieters auch auf dem PC schauen kann. Die STBen der IPTV Anbieter sind durchs Band geschlossene Systeme. Es ist nicht möglich aufgenommene Sendungen auf die Festplatte eines Computers oder NAS zu speichern. Trotz USB und E-SATA Anschlüssen ist keinerlei Erweiterung des Speichers möglich. Ist die Festplatte voll und es muss
gelöscht werden oder das Gerät erleidet einen Defekt, sind die Aufnahmen weg. Mit Cloud Lösungen können die Anbieter dem Speicher und Hardware Problem aus dem Weg gehen. Der klassische Kopierer hat mit IPTV in dem Sinne aber eigentlich ausgedient.
Kopieren soll aber nicht nur der einzige Grund sein warum man sich unverschlüsselte IPTV Streams wünscht. Evtl. möchte man auch ganz einfach auf dem Computer eine Sendung schauen ohne das man dort extra eine STB hinstellen muss.
Damit so was überhaupt möglich ist, muss die Grundverschlüsselung aufgehoben sein.
Möglich das dies bei deinem IPTV Anbieter der Fall ist? :)
So sind die Streams der öffentlich rechtlichen Sender in Deutschland schon seit einiger Zeit unveschlüsselt.
http://www.zdf.de/IPTV-Empfang-auf-dem-PC-26312938.html

Quelle ausfindig machen

Fakt ist, man muss kein Hudini sein um die IPTV Quellen ausfindig zu machen. Wer zB. Swisscom- oder Sunrise TV empfängt, kann die Quellen ganz einfach mittels Wireshark ausfindig machen. Da man hier mit öffentlich erreichbaren Adressen arbeitet hat das alles nichts mit illegalem Hacken zu tun. Das Eingeben von IP Adressen ist rechtlich absolut unbedenklich.
In diesem kleinen how-to zeige ich wie man diese Adressen selber ausfindig macht :)

  • Zu Beginn überlegt man sich mal was man für einen Switch zur Verfügung hat. Je simpler dieser ist desto einfacher wird diese kleine Übung. Kann dieser kein igmp snooping, so steckt man einfach die STB, einen Capture PC und den Router auf diesen Switch.
  • Hat man hingegen einen igmp snooping tauglichen Switch deaktiviert man entweder wie ein Bauer diese Funktion vorübergehend oder macht eine Port Spiegelung der entsprechenden Ports. (Port STB auf Port Capture PC) Infos zu igmp snooping findet man in diesem Artikel:
http://www.tuxone.ch/2013/07/swisscom-multicast-im-lan.html


  • Alles was man nun noch braucht ist eine aktuelle Version eines Netzwerk Sniffers zB. Wireshark. Zu finden hier:
http://www.wireshark.org/download.html
  • Man wählt im Programm das Netzwerk Interface aus mit welchem der PC verbunden ist und drückt auf Start.



  • Jetzt ist es Zeit um mal die STB zu starten und ein wenig durch das live Programm zu zappen. Hat man alles richtig gemacht erscheint auch schon tonnenweise UDP Traffic. In Wireshark sieht dies wie auf dem folgendem Bild aus.



  • Nun kann man sich mal so ein Paket genauer anschauen. Mit einem Doppelklick auf solch ein Paket öffnet sich ein Fenster. In diesem Fenster interessieren uns die Multicast Destination und den Source Port. Markiert auf dem folgenden Bild. In diesem Falle wäre dies 239.186.68.1:10000





  • Wireshark kann man vorerst mal schliessen. Jetzt benötigt man einen Player welcher solche Multicast Adressen öffnen kann. Der bekannteste Player dazu ist der VLC. http://www.videolan.org/vlc/ Klar kann man später zB. mittels DVB-Link eine Integration in das NAS oder sonstwo machen...
  • Alles was man nun noch braucht ist ein bisschen Erfahrung oder pröbeln: Damit der Stream empfangen werden kann muss der "Link" korrekt eingegeben werden, abgesehen das eine allfällige Firewall hier nicht blockiert. Neben einem rdp Stream ist auch ein udp Stream möglich. Die Links unterscheiden sich hier je nach Quelle beziehungsweise Anbieter, natürlich betrifft dies auch die Port Adresse.
    Hier 2 Beispiele:
    Swisscom TV 2.0: rtp://@239.186.68.1:10000 (SRF1 HD unverschlüsselt)
    Sunrise TV: rtp://@233.35.254.1:1234 (SRF1 SD unverschlüsselt)
  • In einem nächsten Schritt lässt sich der ganze Multicast Bereich abscannen. Dafür eignet sich ein Tool Namens TransEdit. Auf dieses Tool und eine weitere Integration dieser Streams in Mediacenter Applikationen uä. sowie die Verknüpfung mit TV Guide Daten, geht dieser Artikel nicht ein.


Somit habt ihr das grundlegende Handwerk erlernt IPTV Streams ausfindig zu machen.
Ob dies allerdings noch lange so möglich bleibt wird sich zeigen. Das Problem am Swisscom Netzwerk, auf welchem sich auch Anbieter wie Sunrise, green und Wingo befinden ist, diese Streams lassen sich Providerübergreifend anziehen! Der einzige Schutz welcher die Provider aktuell haben ist es diese Streams zu verschlüsseln.
Grund dieses Beitrages ist die überraschende Tatsache der vielen unverschlüsselten IPTV Streams der Swisscom TV 2.0 Plattform. Aber selbst wenn die Streams verschlüsselt sind, erzeugt man mit dem Anziehen solcher Streams Netzwerklast, was im weiteren Sinne interessant sein könnte um ein DDoS auf das Swisscom Netz zu starten! Man kann also gespannt sein wie nun die Provider darauf reagieren werden :)
Viel Spass damit, spielt ein wenig rum so lange es noch geht.
Die Früchte dieser Saat könnt ihr unter dem folgenden Link bereits ernten ;)

Kollege Markus hat auf seinem Blog einen Artikel dazu geschrieben.
http://blog.markus-mail.com/swisscom-iptv-rtp-vlc-player/

http://www.regardtv.net/t6105-flux-swisscomtv2

Ich bitte euch in den Kommentaren keine weiteren Quellen kleiner Anbieter zu nennen.
Natürlich dürft ihr mir diese aber per Mail zukommen lassen.

Donnerstag, 3. April 2014

Swisscom TV 2.0 Simulation

Swisscom TV 2.0 Simulation

Benötigt Adobe Flash
Abweichungen zum Endprodukt vorhanden


Swisscom TV 2.0

The Next Big Thing

cause we love tv



Heute ist es so weit! Swisscom hat den nächsten Schritt von Swisscom TV vorgestellt, Swisscom TV 2.0
Von vielen erwartet, von manchen gefürchtet.
Ob Freude oder Furcht, so viel bin ich mir sicher, die Erwartungen werden erfüllt :D
Erst im letzten Kassensturz-Test hat Swisscom TV gegenüber den Mitbewerbern brilliert. Zu einem Zeitpunkt, bei dem TV 2.0 bereits seit einiger Zeit in Entwicklung und Live im Testing war, hat man mit der "alten Krücke" Mediaroom noch gewonnen. Für den freien Markt eigentlich schade, befürchte ich, dass TV 2.0 der Konkurrenz faktisch das Genick brechen wird.

Die Hardware

Sinnbild
Die Box kommt im neuen typischen Design von Nose, welches schon von der Internet-Box her bekannt ist.
Da mit TV 2.0 keine lokale Harddisk nötig ist, schrumpft die passiv gekühlte Box auf mickrige 130x130x30mm. Hergestellt wird die Box von Vestel, einem Hersteller welcher hierzulande bereits Bekanntheit mit der Android STB für Wingo erlangt hat. Die Box nennt sich IP1200.

Als Schnittstellen verfügt die kleine Box über einen LAN Anschluss,  einen USB und MicroUSB Port (noch nicht offiziell nutzbar), einer Audio Schnittstelle, einem HDMI Anschluss und einem integriertem Wireless Modul, welches die Box künftig direkt mit der Internet Box oder einem Verbindungskit verbinden lässt. In die Audio Buchse lässt sich sowohl ein Klinkenstecker wie auch ein Mini/Toslink Verbindungskabel einstecken. Was in Zukunft alles über die USB Schnittstelle möglich ist wird sich noch zeigen. Es wurde aber auch schon berichtet das man eine Tastatur einstecken konnte. Die Möglichkeiten sind hier noch offen. Vorstellbar sind weitere Dinge wie Gamepads usw.



Des weiteren wird die Fernbedienung State of the Art mittels Bluetooth gekoppelt. Während des Test wurde auch eine IR Schnittstelle entwickelt, womit man die konventionellen IR Universalfernbedienungen weiterhin verwenden kann. Somit kann man seine Harmony oder B&O Fernbedienung auch weiterhin nutzen.



HDMI-CEC ist natürlich auch ein Thema. Befehle von und zu dem TV Abspielgerät sind somit möglich.
Während dem Testing war es mal möglich, die Box zB. mit der Samsung Fernbedienung des TV Gerätes über CEC zu steuern. Später wurde diese Funktion wieder entfernt. Prinzipiell kann man aber davon ausgehen, dass hier entwickelt wird.

Manch Dinosaurier wird die SCART Schnittstelle vermissen, aber auch hier, während dem Testing wurden entsprechende Adapter geprüft, seitens Swisscom aber nur noch HDMI unterstützt. So muss zB. nur noch ein Bildformat unterstützt werden.

Die Box verfügt über einen active Standby von ca. 5W. Einen Deep Standby wie es die Mediaroom Boxen von Tatung noch kannten gibt es noch nicht. Es ist aber kein Problem die Box mittels Kippschalter ganz abzustellen, das System bootet innert Sekunden (35s). Klar ist, hier gibt es einen Punkt wo man für die Zukunft noch ein wenig nachbessern kann, bzw. sollte. So wie ich informiert bin ist dies aber bereits in der Planung.

Das System

Das Betriebssystem basiert auf Android. Durch die Trennung von Mediaroom kann Swisscom nun ihre persönlichen Ideen und Ansprüche überhaupt und wesentlich schneller implementieren. Nicht unerheblich werden die wegfallenden Lizenzkosten für Mediaroom sein.
Ist das System stabil und verfügbar, wird die Swisscom rein schon aus Kostengründen sicher einen schnelle Migration anstreben. TV 2.0 ist ein Produkt welches nur auf dem N(ew)-Stack verfügbar ist, auch bekannt als ALL IP. Damit ist klar, dass auf diese Plattform migriert werden muss möchte man zu TV 2.0 wechseln.

Das UI ist schlank und schnell. TV 2.0 läuft als eigentliche App auf dem OS, wird aber automatisch gestartet, womit man den Background ohne Absturz oder eine Tastenkombination nicht zu sehen bekommen sollte. Es gibt dort allerdings auch nicht viel zu sehen, bin aber zugegeben auch kein Coder :)
TV 2014 greift auch auf ein neues Backend zurück. Konnte so Mediaroom, Replay nur aus dem RAM der Server liefern, womit man stark eingeschränkt wurde, ist man mit dem neuen System davon befreit.
Vergleicht man das Bild zwischen TV 2.0 und TV Mediaroom sind dies gefühlte Welten. Mit 1920x1080, auf einem entsprechendem Bildschirm, selbst wenn das Material von 1280x720 durch die Box hochskaliert wird, ist der Unterschied sofort sichtbar. Das Bild ist nun wesentlich schärfer und brillanter. Wichtig dabei, dass HDMI Kabel oder eine besseres, welches zur Box geliefert wird, muss verwendet werden. Im Vergleich Mediaroom zu schauen verursacht nun fast schon Augenkrebs. Davon bin ich aber schon seit letztem Spätsommer befreit.

Was neu ist, muss/sollte aber auch für den Nutzer besser sein. Neben dem Bild kann man nun mit der "Cloud" auftrumpfen.
  • 7 Tage Replay
  • Replay auf über 250 Sendern auch in HD, logo. Allerdings ist auf den Pay TV Sendern auch weiterhin kein Replay möglich, irgendwie auch logisch.
  • Mehr Speicher für Aufnahmen, alles in der Cloud, yes. Max. 1000h, kein Problem.
  • Gleichzeitige Aufnahmen, praktisch so viel man will. Ja, klar. Die Aufnahme wird in der Cloud gemacht. Somit schränkt die Bandbreite des Internetanschlusses nur die maximal mögliche Anzahl an gleichzeitigen Streams, welche man auch tatsächlich gerade schaut, ein. Insofern also nur noch für Multiroom eine gewisse Relevanz! Allenfalls für höhere Qualitäten der Streams. Ultra HD soll ja auch mal ein Thema werden :) Weitere Details in diesem Fachartikel
  • Zudem ein Backend und eine Redaktion welche TV Sendungen empfiehlt, ja. Kuckst du hier. Bitte schön ;)
  • Apps aus einem Store, ja, auch wenn es nur der Opera App Store ist
  • Eine erweiterte Konvergenz von ca 80%

Neu bedeutet mit TV 2.0 aber auch anders. Vielen werden sich an die neue Optik mit der "grauen Tapete" und der Abkehr vom Bluewin Blau zuerst mal gewöhnen müssen. Mir gefiel der Look eigentlich von Anfang an ziemlich gut. Weiss aber, dass sich viele damit auch schwer tun. Mit einem Mäusekino soll die Darstellung nicht so optimal sein... TV 2014 ist der Schritt in eine neu Ära, somit wohl auch bewusst keine Kopie vom bisherigen Designs und damit auch überraschend frisch.

Im folgenden einige Einblicke über die verschiedenen Bestandteile von TV 2.0

TV Home

TV 2.0 verfügt über einen Startbildschirm auf dem Sendungen vorgeschlagen werden. Ein bunter Mix an Aufnahmen, VoD, Sendungen der Vergangenheit, dem Präsenz und der Zukunft, werden in einem Flow Chart dargestellt. Das Backend analysiert den Konsum und schlägt mal mehr oder meist weniger passende Sendungen vor (Analyse lässt sich deaktivieren) und markiert diese mit einem Herzchen :) Hier wird man in Zukunft das Ganze wohl noch besser personalisieren können. Daneben werden von der Bluewin Teleclub Redaktion aktuelle Highlights vorgeschlagen, erkennbar an einem Stern. 

TV Guide


Der TV Guide ist aufgeräumt und unspektakulär. Sind die Daten geladen läuft das Scrollen flüssig. Muss nachgeladen werden harzt es ein wenig. Der Guide liefert Daten für 12 Tage in die Zukunft und 7 Tage in die Vergangenheit. Mittels den bekannten Trick Modes lässt sich schnell navigieren. Verpasste Sendungen auf Replay Sendern lassen sich bis zu 7 Tage später noch zu den Aufnahmen hinzufügen und somit in das eigene Archiv verschieben.

Die Suche

Die Suche könnte aktuell noch die Achilles Ferse von TV 2.0 sein. Trösten kann man sich, dass die Suchfunktion zuletzt auch bei Mediaroom ins hapern gekommen ist. Auch TV 2.0 liefert momentan noch teils seltsame Resultate. Hier muss nachgebessert werden. So programmiere ich die Aufnahmen von Teleclub Spielfilmen lieber und wesentlich schneller mittels dem TV Guide.

Aufnahmen

Obwohl Replay nun massiv ausgebaut wurde wird so mancher sein Kontingent ausschöpfen. 1000h Speicherplatz! Ohne völlige soziale Degeneration nicht!!! schaubar. Du schaffst das? Sorry tut mir echt leid für dich :D
Man wird bemerken, dass sich durch die Möglichkeiten welche man hat, der Speicher und die Anzahl an Aufnahmen schnell steigern wird. Zum Glück lassen sich die Aufnahmen gut verwalten.
Die Ansicht lässt sich ebenfalls anpassen. Ob als Liste oder im Magazin Style, jeder wird seine passende Präferenz finden. Findet man unter den eigenen Aufnahmen trotzdem nichts passendes, wird auch hier auf ähnliche Sendungen verwiesen.

Live TV

Nebst all den Funktionen soll TV 2.0 auch weiterhin primär dem Fernsehgenuss dienen, zumindest könnte man dies meinen.
Mittels Druck auf Optionen bekommt man die passenden Informationen zu einer Sendung, nice.
Die Bildqualität wurde schon angesprochen. Selber sehen ist die Devise.






Apps

Bei den Apps ist die grösste Spielwiese vorhanden. Das TV Vergnügen ist mit seinen erweiterten Möglichkeiten schlussendlich irgendwie gegeben. Hat man dazu noch ein System welches die gewaltige Flut an verfügbarem Content welcher TV 2.0 liefern kann noch so einigermassen fassbar macht, gibt es diesbezüglich ja so eigentlich nicht mehr viel neues zu erwarten.
Hier greifen die Apps ein. Youtube, Facebook, Twitter, Sudoku und und und, einfach all den shizzle, welchen man sich vorstellen kann, ist theoretisch möglich. Selbst eine App welche die TV Box zu einem Mediastreamer des lokalen Netzwerkes macht war vorhanden. Grenzen werden hier eigentlich nur durch die Anwender der Swisscom gemacht. Ist eine App oder Funktion nicht supportbar oder in der Masse der unterschiedlichen Umgebungen kritisch, wird man sich hüten diese Funktion zu implementieren bzw. freizuschalten. Sogar Youtube wird auf TV 2.0 nochmals cooler. Die App auf dem TV lässt sich mit der offiziellen Youtube App auf einem Android Gerät verbinden. Die Navigation übernimmt somit das Smartphone, das Bild TV 2.0 .

Neue Vivo Bundles

Swisscom TV 2.0 ist nur mit den neuen Vivo Bundles erhältlich.
Angepasst an die Mobilen Infinity Angebote gibt es zum Marktlaunch ein Vivo M-XL.
Diese ersetzen die bisherigen Vivo 4 Stern und 5 Stern. Vivo 1 Stern bis 3 Stern bleiben noch bestehen, dabei bekommt man aber kein Swisscom TV 2.0. Weitere Angebote werden zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Bestandeskunden welche auf eines der neuen Angebote wechseln bezahlen eine Aktivierungsgebühr von CHF 99.- . Neukunden bezahlen eine Aktivierungsgebühr von CHF 43.- .
Übrigens: Aufnahmen welche man seit dem 1.Februar 2014 gemacht hat, sind bereits in der Cloud gespeichert. Wechselt man also auf ein neues Angebot so sind die Aufnahmen ab diesem Datum noch vorhanden. Ältere sind definitiv gone.
Alle Bundles gibt es wie bisher mit und ohne Festnetztelefone. Dabei gibt es keinen Kompromiss mehr. Die Bundles sind nur noch auf der IP Plattform erhältlich, das Festnetztelefon wird also definitiv auf die IP Plattform umgestellt!
Die Pakete unterscheiden sich vor allem bezüglich der erreichbaren Surfgeschwindigkeit, neu mit einem Download/Upload Verhältnis von 5:1, wobei es zwischen Fiber und Kupferanschlüssen keinen Unterschied mehr gibt. Klar das die hohen Geschwindigkeiten aber "vorerst" nur mittels Fiber Anschluss erreicht werden können. Man sollte also zuerst mal den Checker bemühen um zu sehen welche Geschwindigkeit man erreichen kann. Wer ein bisschen mehr wissen will, dem empfehle ich diesen Artikel:
http://www.tuxone.ch/2013/01/access-und-serviceprofil-bei-swisscom.html
Die maximale Geschwindigkeit welche mit einem Centro Router auf Kupfer erreicht werden kann liegt aktuell bei 80/10 Mbit/s! 65% der Vivo Kunden erreichen aktuell max 65 Mbit/s im Downstream.

Vivo XL:

CHF 169.- mit Festnetztelefonie
Unlimitiert in alle Fest- und Mobilnetze der Schweiz und Ländergruppe 1 telefonieren (Europa, USA und Kanada)
CHF 154.- ohne Festnetztelefonie

Download max. 300 Mbit/s Upload max 60 Mbit/s
Option 1Gbit/s für Glasfaser möglich. Preis zusätzliche CHF 80.- pro Monat.

Vivo L:

CHF 139.- mit Festnetztelefonie
Unlimitiert in alle Schweizer Fest- und Mobilnetze telefonieren.
CHF 124.- ohne Festnetztelefonie

Download max. 100 Mbit/s Upload max 20 Mbit/s

VivoM:

CHF 129.- mit Festnetztelefonie
Unlimitiert in alle Schweizer Fest- und Mobilnetze telefonieren.
CHF 114.- ohne Festnetztelefonie

Download max. 40 Mbit/s Upload max 8 Mbit/s

Zusätzliche TV Boxen sind für alle Pakete für jeweils CHF 5.: Mt/pro Box erhältlich. Aktuell sind nur 2 zusätzliche TV Boxen möglich. Möglich das aber bald mal insgesamt 5 TV Boxen pro Anschluss betrieben werden können.

Mit der Option Festnetz sind im Gegensatz zu den Vivo * Angeboten nun alle SMS über das Festnetz sowie im Webmail inklusive! Bisher kostetet dies CHF -.15 im Festnetz sowie CHF -.10 im Webmail (30 inklusive)



Vivo Tutto Vorteile

TV App 2.0

Selbstverständlich ist auch für TV 2.0 eine entsprechende App erhältlich welche sich an das neue Design hält und 7 Tage Replay ermöglicht. Die App selber bietet aber noch keine weiteren Möglichkeiten im Bezug auf die ältere Version.

Mein Fazit

Geil, ist das Wort welches TV 2.0 beschreibt. Seit Spätsommer 2013 habe ich das Vergnügen dieses neue Erlebnis mit all seinen Höhen und Tiefen mitzuerleben. Mittlerweile habe ich mich so an TV 2.0 gewöhnt, dass ich es nicht mehr missen möchte. Das Bild gegenüber Mediaroom ist um Welten besser. Die Freiheit den Inhalt fast aller Sender innert Wochenfrist bei Bedarf anzuschauen ist grossartig. Die Pay-TV Sendungen programmiert man einfach in das riesige Archiv.
Mit einem Lächeln nehme ich auch gerne zur Kenntnis, dass damit weitere Microsoft Systeme abgeschaltet werden und Android/Linux einen weitern boost erlebt.
Zu beachten ist, dass dieses neue System, obwohl ausführlich getestet, noch immer sehr jung ist. So ist doch noch die eine oder andere Kinderkrankheit vorhanden. Bei Dingen wie der Serienaufnahme, eine der Stärken von Mediaroom, klotzt die neue Android Plattform noch ein wenig und nimmt auf dem entsprechenden Kanal schlicht alle Sendungen einer Serie "auf".

Klar auch das ich TV 2.0 auch weiterhin hinter meiner Firewall betreibe. Entsprechender Aufwand hat 5 Minuten gedauert. Teils Swisscom Mitarbeiter haben auch schon Hilfe bekommen. Die entsprechenden Anpassungen werde ich an den richtigen Stellen ergänzen. (altnet 213.3.72.0/24)

Zum Schluss noch einige weitere Impressionen. Bilder sagen mehr als tausend Worte:
Manual: ftp://ftp.tuxone.ch/SCTV/20/Draft_DE_TV-einrichten.pdf











Goodbye and thanks for the fish


Der Autor dieses Artikels nahm am Friendly Test von Swisscom TV 2.0 mit der Wingo Box und später am Pilot Test der original Hardware, Teil. Der Test gebot absolute Geheimhaltung.
Der Artikel beinhaltet Informationen und Bildern von Swisscom und eigene Inhalte. Der Artikel wurde nicht von Swisscom geprüft noch genehmigt noch unterstütz.

Dienstag, 1. April 2014

Teleclub hebt Verschlüsselung auf

Teleclub frei für alle

Teleclub hat auf den heutigen Tag die Verschlüsselung ihrer Programme aufgehoben.
Zumindest auf dem IP Netz.
Voraussetzung ist ein Breitbandanschluss auf dem Netz der Swisscom. Ohne weiteren Gebühren steht es somit allen Nutzern dieses Netzes frei die Streams der Teleclub AG zu empfangen.
Die Gründe sind noch nicht ganz klar. Eventuell möchte der de Facto Mutterkonzern Swisscom damit die Kabel Lobby endgültig bodigen?
Steckt gar der Bund mit einer neuen Grundversorgungsstrategie dahinter?
Wie auch immer. Am Donnerstag hat die Swisscom eine grosse Medienkonferenz angekündigt.
Die Sache schreit nach Aufklärung!



Tux0ne begrüsst diesen mutigen Schritt von Teleclub und Swisscom. Ihr habt echt Eier :D